Mein Therapieangebot

Traumatherapie

Ein Trauma ist nach meinem Verständnis all das, was unseren Organismus schlichtweg überwältigt und uns ab diesem Moment überfordert. Dies kann ein Schocktrauma sein (z.B. ein Unfall, eine Naturkatastrophe), ein entwicklungsbedingtes Trauma (z.B. frühkindliche Vernachlässigung, physische bzw. psychische Gewalterfahrung), ein menschen-gemachtes Trauma (z.B. Überfall, Vergewaltigung) oder Geburtsstress (z.B. Frühgeburt).

Mein besonderer Schwerpunkt liegt in der Therapie medizinischer Traumata, die durch Operationen hervorgerufen wurden. Ein Mensch kann sich aber auch durch scheinbare Kleinigkeiten hilflos und ausgeliefert fühlen, weil die persönlichen Abwehr- und Verarbeitungsmechanismen schlichtweg überfordert wurden.

Um sich zu schützen, reagiert der Organismus auf solche Situationen reflexartig mit Erstarrung. Solch ein Shutdown mag kurzfristig sinnvoll sein, doch mittelfristig können daraus Symptome entstehen, die uns nicht gut tun (siehe Kasten). Es gilt, die dadurch angestaute Energie wieder zu lösen und die nicht abgeschlossenen, erstarrten bzw. zum Erliegen gekommenen Prozesse zu Ende zu bringen.

Und so setze ich der traumatischen Erstarrung meiner Klient*innen sorgfältig gesteuerte alternative Impulse zur Seite. Aus Überzeugung und Leidenschaft favorisiere ich dabei das körper-orientiere Verfahren Somatic Experiencing®.

Körperorientierte Traumatherapie: Somatic Experiencing®

Was fasziniert mich am Somatic Experiencing®? Es handelt sich um ein sehr behutsames und schonendes Vorgehen, basierend auf den Erkenntnissen von Dr. Peter A. Levine.

Der Biophysiker und Psychologe stellte fest, dass wilde Tiere, die regelmäßig lebensbedrohlichen Situationen ausgesetzt sind, nicht traumatisiert werden. Sie zittern, ja schütteln sich anschließend, und geben dabei die hohe Energie aus ihrem Nervensystem frei, die bei der Verteidigungsreaktion entstand.

Der Mensch besitzt eigentlich die gleichen Selbstregulationsmechanismen, findet oft aber nicht den Weg zu solch einer natürlichen Entladung. Hier hilft Somatic Experiencing® als körperorientierter Ansatz zur Verarbeitung von Traumata. Mittels sanfter Impulse wird gezielt mit dem autonomen Nervensystem gearbeitet – also behutsam die angestaute Energie in Form kleiner Körperreaktionen entladen.

Ich orientiere mich dabei stets an den Stärken meiner Klienten. Wer also z.B. seine traumatischen Erinnerungen nicht in Worte fassen kann oder möchte, den unterstütze ich dabei, die Verbindung zum eigenen Körper wieder herzustellen und die Selbstregulationsfähigkeit des eigenen Körpers zu aktivieren.

Eine Auswahl an Symptomen und Anliegen*

Alltags- und Berufskrisen

Traumatische Erlebnisse (Entwicklungstrauma)

Trennung, Verlust

Psychosomatische Beschwerden/chronische Schmerzen

Krebserkrankung

Chronische Erschöpfungszustände, Fatigue-Syndrom

Depression, Ängste, Panik

Gefühle von Leere und Sinnlosigkeit

Innere Unruhe, Überaktivität

Suchtverhalten

Identitäts- und Selbstwertproblematik

Abgrenzungsprobleme, Bindungsstörungen

* die einzelnen Begriffe sind nicht weiter verlinkt.